Frühling und….mehr?

Nachdem das „Mehr“ derzeit als Auszeit am Meer oder auch woanders für die meisten von uns nicht zur Debatte steht, konzentrieren wir uns auf die Dinge, die wir mögen und die uns guttun - vor Ort sozusagen. Hinter uns liegen Phasen des Umbruches und der Veränderungen und es ist menschlich, dass wir mit Besorgnis und Aufregung reagiert haben und auch noch reagieren. Wir haben Monate der Sorgen und der gefühlten Eintönigkeit, teilweise aufgrund der kalten Jahreszeit und teils aufgrund der „sozialen Enthaltsamkeit“ und des Verzichtes hinter uns gelassen. Doch was liegt vor uns?

Aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen wissen wir dies alle noch nicht, und wir können auch nicht mit Sicherheit sagen wie sich die Situation rund um Covid 19 entwickeln wird. Doch was wir wissen ist, dass es viele Möglichkeiten gibt wie wir unser Durchhaltevermögen trainieren und unsere Zuversicht stärken können. Wir haben ein paar Anregungen gesammelt, die Ihnen den Start in einen hoffentlich bunteren Frühling erleichtern sollen:

Clean up your Life!
Ordnen, sortieren und verändern Sie, was das Zeug hält. Wenn man den ExpertInnen glauben darf, hat dies eine unglaublich „reinigende“ Wirkung auf uns und unser Wohlbefinden. Und wenn Sie schon dabei sind, unterstützen bei diesem Vorhaben möglicherweise ein paar Tage der Entschlackung, um das körperliche Wohlbefinden zu stärken. Gemäß der Aussage, dass in einem gesunden Körper ein gesunder Geist wohnt, unterstützt auch das emotionale Aussortieren in solchen bewegten Zeiten. Schreiben Sie auf, was Sie ärgert, belastet oder auch Sorgen bereitet. Und wenn Sie lieber darüber reden, ist das auch ein wichtiger Schritt. Sie können entweder eine vertraute Person kontaktieren, mit ihr gemeinsamen einen Spaziergang unternehmen oder einfach nur telefonieren, um alle belastenden Gedanken und negativen Emotionen „auszumisten“. 

Get moving!
Gehen Sie hinaus in die Natur, genießen Sie die Sonnenstrahlen und gönnen Sie sich eine Auszeit in lebendiger Atmosphäre am Berg oder im Wald. Geräusche, Eindrücke, Farben und Gerüche haben eine wohltuende Wirkung auf unsere Psyche. Verabreden Sie sich dabei mit einer vertrauten Person, die Ihnen am Herzen liegt, oder genießen Sie das Naturspektakel alleine, wenn Sie sich so besser darauf konzentrieren und von Alltag, Ängsten und Sorgen abschalten können. Unabhängig davon, ob Sie laufen, spazieren oder gemütlich gehen, bewegen Sie sich regelmäßig und am besten in freier Natur. Spannungen werden abgebaut, das Immunsystem gestärkt und das Stimmungsbarometer steigt wie von alleine. 

Be relaxed!
Achten Sie gerade jetzt auf Ihre Gedanken und Ihre Worte. Wenn uns gefühlt „die Luft ausgeht“, besteht sehr oft die Gefahr, dass wir unachtsam im Umgang mit uns selbst und unseren Mitmenschen sind. In solchen Phasen ist es besonders hilfreich sich daran zu erinnern, dass unser Auftreten, unsere Aussagen – verbal und nonverbal - eine Spiegelwirkung erzeugen. Gerade wenn wir jemandem begegnen, der in schlechter Stimmung ist, sollten wir uns nicht anstecken lassen. Reagieren Sie zumindest neutral, interessieren Sie sich für Meinungen, die Sie vielleicht nicht teilen, aber aus Respektgründen nach Möglichkeit nicht verurteilen. Laut den ForscherInnen hilft das Nachfragen in brenzligen Kommunikationsfallen. Besonders verführerisch wäre eine „Retourkutsche“ in Form einer flapsigen Antwort, das geht uns wahrscheinlich allen ähnlich, ABER bleiben Sie möglichst neutral. Fragen Sie nach, interessieren Sie sich für die Idee und die Einstellung, die dahintersteht. Manchmal erweitern genau solche Aussagen unseren Horizont, obwohl sie bei uns im ersten Augenblick Unverständnis hervorrufen. Wenn wir besser nachvollziehen können, welche Antriebsfeder hinter der jeweiligen Aussage steckt, wächst unsere Bereitschaft, dies zu akzeptieren. Das soll natürlich immer die Möglichkeit beinhalten, dass auch wir unseren Standpunkt vertreten und im Bedarfsfall erzählen können wie wir zu unserer Betrachtungsweise kommen. Am besten gelingt dies auf einer Basis des Verständnisses für unsere Unterschiedlichkeit, weil wir als soziale Wesen miteinander eine Lösung finden müssen. Alles andere entspräche nicht der Bestimmung von uns Menschen, die evolutionstechnisch vorgegeben ist, oder? 

Und weil wir natürlich selbst auch die Tipps ausprobieren, nahm ich mir die Expertenempfehlung zu Herzen und spazierte mit meiner Nichte zum Spielplatz. Ich machte sie auf viele Eindrücke aufmerksam, die besonders jetzt im Frühling so eindrücklich sind. Wir lauschten dem Vogelgezwitscher, und ich erzählte ihr von den schönen Blumen, die gerade wachsen und gedeihen. Ich gab mein bestes, das können Sie mir glauben, aber ihre Antwort war ein wenig verstörend: „Tante, ich mag lieber den Spielplatz und die Vögel, die Blumen sind etwas für ältere Menschen!“, antwortete sie völlig entspannt. ;-) ;-)

Sollten Sie alterstechnisch weniger Vorbehalte haben und Interesse an einem Gespräch mit uns verspüren, dann kontaktieren Sie uns gerne. Sie können unser Angebot zur Entlastung nutzen, zum Einstieg in das Frühlingssortieren, oder einfach um noch mehr Tipps zu erfahren. >>Feedback<<


Ihr ´mcb Team

 

Literaturverzeichnis:

Kondo, Marie (2018): Das große Magic-Cleaning-Buch: Über das Glück des Aufräumens; rororo Verlag
Weiss, Halko; Harrer, Michael; Dietz, Thomas (2010): Das Achtsamkeitsbuch; Klett-Cotta Verlag; 

 

 

 

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